Starke junggrüne Akzente im hessischen Wahlprogramm
Die hessischen Grünen haben am 25. Mai in Stadtallendorf ihr Landtagswahlprogramm diskutiert und verabschiedet. Die Grüne Jugend Hessen (GJH) hatte sich dabei intensiv und erfolgreich in den Entstehungsprozess mit eingebracht.
Ein jugendfreundliches Wahlrecht, ein deutliches Bekenntnis zu Flüchtlingsrechten und eine Reformierung des hessischen Feiertagsgesetzes – wir konnten im Programm starke junggrüne Akzente setzen“, freuen sich die Landesvorsitzenden Lisa Süß und Alexander Unrath.
Das Programm enthält nun die Forderung, einen Volksentscheid vorzubereiten, um das passive Wahlalter für den Landtag auf 18 Jahre abzusenken. Derzeit muss man 21 Jahre alt sein, um für den hessischen Landtag kandidieren zu können, in allen anderen Bundesländern genügt die Volljährigkeit. Außerdem soll das Wahlalter für die Kommunalwahl auf 16 Jahre gesenkt werden.
Ebenso wurde die Forderung übernommen, Geduldeten und Asylsuchenden schneller eine Ausbildungs- und Arbeitserlaubnis einzuräumen. „Das ist insbesondere für junge Menschen wichtig, denn die bisherige Regelung erschwert es vielen von ihnen eine Ausbildung aufzunehmen – mit dramatischen Folgen für die spätere Integration und ihren weiteren Lebensweg“, erklären Lisa Süß und Alexander Unrath.
Die Reformierung des hessischen Feiertagsgesetzes beschäftigt die GJH seit mehreren Jahren. Derzeit gilt etwa an Feiertagen ein Tanzverbot in Clubs. Im Wahlprogramm ist nun festgehalten, dass eine moderne Regelung im Dialog mit den christlichen Kirchen, konfessionslosen Menschen und Menschen anderer Glaubensrichtungen erarbeitet werden soll.
Der Vorstand der GJH geht nun motiviert in den Wahlkampf: „Zu allen Wahlkampfschwerpunkten der Grünen Jugend Hessen, Vielfalt, Jugendkultur und Bildung, finden sich Forderungen im Programm, die von unseren Mitgliedern entwickelt und eingebracht wurden. Wir haben gezeigt, dass Demokratie vom Mitmachen lebt. Nun können wir gemeinsam mit den GRÜNEN Hessen in den Wahlkampf ziehen und insbesondere auch jungen Bürger*innen eine echte Alternative bieten. Da geht was!“
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