Aufruf zum „Global Marijuana March“
Am 4. Mai 2013 findet ab 14 Uhr am Opernplatz in Frankfurt der sogenannte „Global Marijuana March“ statt. Diese Demonstration ist Teil einer weltweiten Legalisierungsaktion von Cannabis und wird seit 1999 jährlich in den unterschiedlichsten Städten weltweit begangen.
Die Grüne Jugend Hessen (GJH) ruft zu einer Beteiligung am Global Marijuana March auf, um sich für eine fortschrittliche, humane Drogenpolitik einzusetzen. „Die Illegalisierung macht Cannabis erst zur Einstiegsdroge. Auf dem illegalen Markt kommen Konsument*innen leichter mit härteren Drogen in Kontakt, als sie es in speziellen Geschäften wie beispielsweise den Coffee Shops der Niederlande, kommen würden. Auch die Gefahr, verunreinigtes, gestrecktes Cannabis zu erhalten, ist deutlich höher“, so der Landesvorstand der Grünen Jugend Hessen.
Die Grüne Jugend Hessen spricht sich deshalb für den kontrollierten Verkauf von Cannabis, aber auch von hochprozentigem Alkohol, durch ausgebildetes Fachpersonal in staatlich lizensierten Geschäften aus.
Die Grüne Jugend Hessen bestreitet die potentiellen Gefahren des Cannabiskonsums damit nicht. Die berauschende Wirkung der Hanfpflanze durch den psychoaktiven Wirkstoff THC ist zwar nicht direkt körperlich suchtauslösend, kann aber bei Cannabiskonsumen*innen eine psychische Abhängigkeit verursachen. Deshalb fordert die GJH mit der Legalisierung von Cannabis gleichzeitig eine verbesserte Aufklärungsarbeit.
Während permanent Geld in die Repression gesteckt wird, müssen Prävention, Aufklärung oder Hilfe- und Therapieangebote mit wenigen Mitteln auskommen. In eine verantwortliche Drogenpolitik müssen alle legalen Drogen wie Alkohol und Tabak sowie die illegalen Drogen und die nicht-stoffgebundenen Süchte wie Glücksspiel gleichermaßen einbezogen werden.
Süchtige brauchen Therapien und Hilfe statt Ausgrenzung und Kriminalisierung. Wir wollen Prävention und Hilfestellung wieder in den Vordergrund rücken“, stellt die GJH weiter fest.
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