LMV Mai 2012: Kein Applaus für Menschenrechtsverletzungen!
Die Grüne Jugend Hessen fordert weltweit alle PolitikerInnen und RepräsentantInnen auf, die Europameisterschaft 2012 zu boykottieren.
Menschenrechtsverletzungen sind nicht hinnehmbar. Folter und andere Misshandlungen sind hierbei die grausamen Mittel staatlicher Repressionen. Viele Menschen fallen, überall auf der Erde, aufgrund ihrer politischen Ansichten, ihrer Herkunft oder ihrer religiösen Ansichten diesen menschenunwürdigen Verhältnissen zum Opfer.
Auch in der Ukraine mehren sich die Anzeichen auf Menschenrechtsverletzungen. Allein der Bericht von Amnesty International für das Jahr 2010 deckt fürchterliches auf. Hier hielt die Organisation fest, dass Häftlinge und Tatverdächtige keine ausreichende medizinische Versorgung erhielten. MenschenrechtsverteidigerInnen wurden angegriffen und von Beamten mit Polizeibefugnissen drangsaliert. Flüchtlinge und Asylsuchende waren von Zwangsrückführungen und anderen Menschenrechtsverletzungen bedroht. Die Polizei diskriminierte ethnische Minderheiten. Friedliche Demonstrierende wurden Opfer von Festnahmen und Gewalt.
Viele PolitikerInnen auf der ganzen Welt ziehen aus der derzeitigen Situation in diesem Land ihre Konsequenzen und haben ihren Besuch bei der Europameisterschaft 2012 abgesagt. Unter ihnen auch der Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, Joachim Gauck.
Die Grüne Jugend Hessen begrüßt es, dass bereits jetzt schon viele PolitikerInnen ihren Besuch bei der EM 2012 abgesagt haben. Wir fordern die Bundesregierung, aber auch speziell die Hessische Landesregierung auf diesem Vorbild zu folgen und ihre Reise in die Ukraine abzusagen. Es ist wichtig ein Zeichen für Menschenrechte zu setzen!
Ebenso fordern wir den Weltverband FIFA und die UEFA auf, ihrem politischen Auftrag endlich gerecht zu werden! In Zukunft dürfen keine Spiele in Ländern stattfinden, die die Menschenrechte nicht achten. Fußball ist zwar Sport, hat aber aufgrund des internationalen Interesses einen gesellschaftlichen Auftrag. Hierzu gehört auch vehement auf die Einhaltung der Menschenrechte zu pochen. Wir fordern die beiden Organisationen auf, dies zu einem Kriterium für die Suche nach einem Austragungsland zu machen.
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