GJH entsetzt über Angriff auf Flüchtlingsunterkunft in Dreieich
Die Grüne Jugend Hessen (GJH) ist schockiert angesichts des Angriffs auf eine Flüchtlingsunterkunft in Dreieich. In der Nacht von Sonntag auf Montag hatte dort ein Unbekannter mit einer Handfeuerwaffe auf die Unterkunft geschossen. Dabei wurden mehrere Scheiben durchschlagen und ein Flüchtling verletzt. Im April letzten Jahres waren bereits in Hofheim mit einer Gaspistole Schüsse auf eine Unterkunft abgefeuert worden.
Der Landesvorstand der Grünen Jugend Hessen verurteilt den Angriff in Dreieich aufs Schärfste und fordert eine schnelle Aufklärung. Die Landesvorsitzenden Ginan Osman und Thorben Sämann zeigen sich besorgt über den massiven Anstieg der fremdenfeindlichen Gewalt und der Gewalt gegen Flüchtlingsunterkünfte: „Im letzten Jahr gab es allein bis Oktober fast 580 Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte, im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Angriffe verdreifacht. Das BKA rechnet mit weiteren schweren Anschlägen, besonders auch auf Personen wie Flüchtlinge, Helfer*innen und Politiker*innen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis nicht mehr nur auf Unterkünfte, sondern auch ganz gezielt auf Menschen geschossen wird, wenn wir rechte Hetze und rechte Tendenzen nicht endlich konsequent bekämpfen.“
Die GJH sieht einen Zusammenhang zwischen dem Anstieg rechtsmotivierter Gewalttaten und rechter Hetze. Felix Martin, Schatzmeister der GJH, erklärt dazu: „Rechte Bewegungen wie AfD und PEGIDA hetzen die Bürger*innen auf, doch insbesondere die rechtspopulistischen Äußerungen etablierter Politiker*innen wie Horst Seehofer machen Rassismus auch in der Mitte der Gesellschaft salonfähig.“
← zurück