9. September 2017

„Bus der Schande“ ist nirgends willkommen!



Die Organisator*innen der sogenannten „Demo für Alle“ ziehen gerade mit einem „Bus der Schande“ durch Deutschland. Unter dem Vorwand der Meinungsfreiheit versuchen sie mit Hilfe von Jugendlichen Hass und Hetze vor der Bundestagswahl zu verbreiten und machen Stimmung gegen die Eheöffnung für gleichgeschlechtliche Paare.

Dabei sind ihnen alle Mittel und Unterstützer*innen recht. Bei den vergangenen Demonstrationen im Oktober 2016 und Juni 2017 folgten Mitglieder der sogenannten Identitären Bewegung und des III. Wegs, beides rechtsradikale Vereinigungen, dem Aufruf. So kam es im Juni unter anderem zu einem Hitlergruß.

Das „Bündnis für Akzeptanz und Vielfalt“, in dem auch die GRÜNE JUGEND Hessen mitwirkt, hat inzwischen Erfahrung mit dieser Organisation und den dahinterstehenden Plänen, Stimmung gegen LSBTIQ (Lesben, Schwule, Bi, Trans, Inter, Queer) zu machen.
Malena Todt, Sprecherin der GJH, und Ann-Christine Herbold, frauen- und queerpolitische Sprecherin der GJH, erklären: „Das Verbreiten von Hass und Hetze ist nicht, wie von der „Demo für alle“ propagiert, von der Meinungsfreiheit gedeckt. Wir werden nicht zulassen, dass eine kleine Gruppe versucht, in Hessen Hass und Ängste gegen LSBTIQ zu schüren. Wir werden dieser sogenannten „Demo für alle“ immer wieder zeigen, dass sie bei weitem nicht alle sind – solange, bis sie endlich verstehen, dass sie und ihre Parolen hier nicht willkommen sind! Hessen bleibt bunt!“

So folgten knapp 200 Personen dem kurzfristigen Aufruf des Bündnis aus über 100 Organisationen, Vereinen und Parteien, um in unmittelbarer Nähe zum Bus der sogenannten „Demo für Alle“ die WiNeLoSoKaS (Wiesbadens next Lovesong-Karaoke Stars) zu suchen.

Die bunte und friedliche Aktion zeigte deutlich, dass die Gesellschaft in Wiesbaden offen für alle Menschen und ihre Liebe ist und die Ablehnung von Minderheiten nicht duldet!

Der so genannte „Bus der Meinungsfreiheit“ kam verspätet auf dem Platz an, hatte etwa 25 Aktivist*innen vor Ort und zog schon vor 16:00 Uhr wieder aus der Stadt. Für Frau von Beverfoerde ist die kostspielige Aktion bisher in vier Städten zum großen Reinfall geworden.

Weitere Informationen unter www.ihr-seid-nicht-alle.de



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