Erklärung der GRÜNEN JUGEND Hessen anlässlich der Debatte um ein Einwegplastikverbot in der EU
Sebastian Durchholz, Sprecher der GRÜNEN JUGEND Hessen, erklärt:
„Das geplante Verbot von Einwegplastik in der EU geht zwar in die richtige Richtung, aber die Berge an Plastikmüll entstehen hauptsächlich durch Verpackungen. Deshalb verringert nur eine EU-weite Plastiksteuer den Verpackungsmüll. Eine solche Steuer motiviert Hersteller*innen sowie Verbraucher*innen zu weniger Plastiknutzung und umweltfreundlicheren Konsum. Der zusätzliche ökonomische Anreiz führt zu einer geringeren Produktion sowie zu einer Intensivierung der Forschung an nachhaltigen Alternativen. Gleichzeitig gibt es eine Senkung der Steuer auf recycletes Plastik, um die Optimierung von Produktionsketten und die Ressourcennutzung in Bezug auf Kunststoffe attraktiv zu gestalten. Die Maßnahmen erzeugen somit langfristige Anreize für Ressourcenschutz und hohe Recyclingquoten.“
Nele Siedenburg, Sprecher*in der GRÜNEN JUGEND Hessen, ergänzt:
„Letztes Jahr landeten mehr als 500.000 Tonnen Plastikmüll im Meer. Der Anblick von unseren Stränden und der verstorbenen Tiere schockiert uns enorm. Nicht nur die Biodiversität in unseren Meeren sondern auch wir Menschen leiden unter dem Plastikmüll – schon heute befindet sich Mikroplastik in unseren Lebensmitteln. Wir müssen mit der Plastikmüllvermeidung nicht nur bei uns sondern auch in anderen Bereichen der Welt anfangen, denn der größte Teil an Müll im Meer entsteht außerhalb von Europa. Die EU soll deshalb in der Entwicklungszusammenarbeit auch im Bereich Plastikvermeidung tätig werden.“
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