LMV Oktober 2019: Subkultur in den Mittelpunkt grüner Kulturpolitik!
Die Versammlung möge beschließen, dass Subkultur in das Zentrum grüner Kulturpolitik rückt. Dies sollte sich auch in der Förderung durch das Landesbudgets widerspiegeln.
Die Kultur, die meist von den verschiedensten politischen Gremien gefördert wird, ist vor allem bei anderen Parteien meist die Hochkultur, die wiederum auch maximal so viele Menschen in diesem Land anspricht wie die Subkultur. Die Breitenkultur findet dagegen selten Platz in der Politik, die Subkultur leider so gut wie gar nicht. Doch hierbei sehen wir gerade eine Chance für grüne Kulturpolitik, die einen anderen Ansatz vertritt und sich um alternative und bezahlbare Kultur kümmert.
Gerade die Subkultur ist in Hessen so vielseitig wie in kaum einem anderen Bundesland: Autonome Zentren, Musikfestivals aller Genres, kleine Theater, Poetry-Slams, viele haben Möglichkeiten in der Subkultur.
Deshalb betrachten wir das Kultur- und Wissenschaftsministerium als große Chance, den Begriff „Grüne Kulturpolitik“ zu etablieren. Grüne Kulturpolitik soll ein Bild von Kulturpolitik abgeben, was nicht nur aus rotem Teppich und Abendgarderobe, Staatstheater, Philharmonie und Oper besteht, nein: Die kleinen Kulturschaffenden sollen bei uns in den Mittelpunkt, denn wer soll ihre Interessen vertreten, wenn nicht wir?
Mit grünen Besuchen in den autonomen Zentren, beim kleinen Laientheater, bei Poetry-Slams und auf Musikfestivals geben wir all den vielen kleinen Kulturschaffenden, Musiker*innen, Veranstalter*innen, Poet*innen, Schauspieler*innen nicht nur endlich eine politische Stimme, wir wirken dem „Die-da-oben-Denken“, was von Teilen der Bevölkerung über Politiker*innen gedacht wird, auch aktiv entgegen.
Beschlossen am 27.10.2019 auf der Landesmitgliederversammlung in Wetzlar.
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