15. März 2021

Pressemitteilung: Wahlalter 16 ist überfällig!



Im neuen Bündnis Wahlaltersenkung haben sich Verbände der offenen, politischen und verbandlichen Jugendarbeit sowie der Jugendsozialarbeit zusammengeschlossen, um sich für das Wahlrecht junger Menschen einzusetzen. Sie fordern eine Senkung des Wahlalters in Hessen auf 16 Jahre. Bei Jugendwahlprojekten genauso wie bei sozialen Bewegungen zeigt sich, dass Jugendliche reif dafür sind mitzubestimmen. Im Rahmen dieser Kommunalwahl können über 100.000 junge Menschen zwischen 16 und 18 Jahren keine Stimme abgeben und somit nicht über ihre Zukunft mitentscheiden. Es ist an der Zeit, dass wir uns auch in Hessen auf den Weg zu mehr Generationengerechtigkeit machen. Denn am Ende sind es die jungen Generationen, die mit den Entscheidungen der heutigen Politik leben müssen. Dass sie an diesen Entscheidungen nicht mitwirken dürfen, muss zum heutigen Tag der Kommunalwahl und darüber hinaus kritisch diskutiert werden.

Das Bündnis will eine entsprechende Änderung des Wahlrechts in den kommenden Jahren. Jugendliche verschaffen sich in Initiativen wie Fridays for Future Gehör und kämpfen für ihre Zukunft. Ihre Anliegen müssen auch in der Kommunal- und Landespolitik ausreichend gehört werden und vertreten sein.

„Junge Wähler*innen finden sich in Parlamenten immer weniger repräsentiert. Viele wichtige und wegweisende Entscheidungen, die besonders die Zukunft der jungen Generationen betreffen, werden über die Köpfe der jungen Menschen hinweg getroffen. Dabei müssen auch junge Menschen an demokratischen Entscheidungen teilnehmen und ihre Interessen vertreten dürfen. Junge Wähler*innen sind durchaus reif genug, um über ihre Zukunft mitzubestimmen. Deswegen fordern wir die Absenkung des Wahlalters, damit 100.000 Stimmen auch in den Parlamenten gehört werden“, so die Landesvertreterinnen der JUSOS, Sophie Frühwald, der GJ, Deborah Düring und Samah Hefny, und der JULIS, Niklas Hannott.



← zurück