24. Juni 2015

Chance vertan – GJH bedauert Scheitern des Bildungsgipfels



Die Grüne Jugend Hessen bedauert, dass die hessische SPD nicht mehr bereit ist, an den Gesprächen zum Bildungsgipfel teilzunehmen. Zum faktischen Scheitern des Bildungsgipfels erklären die Landesvorsitzenden Ginan Osman und Thorben Sämann:

„Die Idee des Bildungsgipfels, eine gemeinsame Linie in der Schulpolitik für die kommenden Jahre zu finden, war unserer Auffassung nach eine gute. Voraussetzung dafür war jedoch, dass alle Beteiligten sich konstruktiv beteiligen und bereit sind, von ihren Maximalforderungen abzuweichen und Kompromisse zu finden. Wir bedauern, dass offenbar nicht alle beteiligten Verbände über ihren Schatten springen konnten. Sie verbauen damit den hessischen Schüler*innen die Chance auf eine Schullaufbahn ohne große bildungspolitische Veränderungen und mit einem einheitlichen Konzept.

7357608430_9ea61aacca_b[1]Eine große Ausnahme dazu ist unserer Meinung nach die Landesschülervertretung. Mit ihrem konstruktiven Kompromissvorschlag hat sie sich um den Diskussionsprozess verdient gemacht. Wir wünschten uns, dass sich auch andere Akteure des Bildungsgipfels derart sachlich eingebracht hätten.“

Phillip Krassnig, Beisitzer im Landesvorstand, ergänzt:

„Mit dem Ende der Gespräche zum Bildungsgipfel liegt es nun bei den GRÜNEN, sich für die Ziele einzusetzen, die viele Teilnehmer*innen des Bildungsgipfels berechtigterweise forderten. Längeres gemeinsames Lernen, die Auflösung des dreigliedrigen Schulsystems und der Ausbau von Ganztagsschulen sollten weiter GRÜNE Ziele bleiben und mit Engagement in der schwarz-grünen Koalition angegangen werden. Wichtig ist, dass Fortschritte im Bereich Inklusion gemacht werden und dass das Hessische Schulsystem so gestaltet wird, dass die soziale Herkunft keinen Einfluss mehr auf die Schullaufbahn hat.



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