7. November 2013

Grüne Jugend Hessen solidarisiert sich mit Flüchtlingen in Hessen



Die Grüne Jugend Hessen (GJH) solidarisiert sich mit den 22 Flüchtlingen aus Lampedusa, die seit dem 3. November in der Frankfurter Cantate Domino-Gemeinde untergekommen sind. „Wir sind der Kirchengemeinde sehr dankbar, dass die Flüchtenden dort vorerst eine Unterkunft gefunden haben.

DownloadEs braucht jetzt eine humanitäre Lösung – die Menschen dürfen nicht abgeschoben werden“, erklären die Landesvorsitzenden der GJH, Lisa Süß und Alexander Unrath. „Ebenso begrüßen wir Kontingentflüchtlinge aus Syrien herzlich in Hessen. Wir wünschen uns aber, dass Deutschland weit mehr als die bisher zugesagten 5.000 Menschen aus Syrien aufnimmt.“ Der Landesvorstand der GJH ruft insgesamt zu Solidarität mit Flüchtlingen in Hessen auf: „Kein Mensch setzt sich und seine Kinder freiwillig in ein klappriges Boot oder wohnt ohne Papiere zu zehnt in einem Zimmer. Diese Menschen fliehen, weil sie in ihrer Heimat verfolgt, gefoltert oder diskrimiert wurden, weil sie bitterster Armut und Kriegen ausgesetzt waren. An einigen dieser Ursachen sind westliche Länder, etwa durch ihre Handelspolitik oder den Klimawandel, nicht unschuldig.“ Aus Sicht der GJH ist es notwendig, dass die Flüchtlinge schnellstmöglich integriert werden. Die Kommunen mit Unterstützung durch das Land müssen eine Aufnahme in Unterkünften gewährleisten, die keine Containerlager in Gewerbegebieten sind. Ebenso müssen Sprachkurse, medizinische und psychologische Betreuung und eine Arbeitserlaubnis von Beginn an ermöglicht werden. „Vorurteile und Vorbehalte gegen Flüchtlinge helfen nicht weiter. Solange so starke Ungerechtigkeiten in unserer Welt existieren, wie es jetzt der Fall ist, wird es auch weiterhin Flüchtlinge geben. Gleichzeitig ist die Polemik von „unkontrollierbaren Flüchtlingsströmen“ maßlos übertrieben und mit Zahlen nicht belegbar. Es ist beschämend, dass Europa sich abschottet anstatt Unterstützungsangebote zu machen, die eine gute Integration ermöglichen würden“, so Lisa Süß und Alexander Unrath abschließend. Die Gemeinde Cantate Domino hat derzeit ausreichend Sachspenden, um die Flüchtlinge zu versorgen. Geldspenden werden jedoch weiterhin benötigt. (Spendenkonto: Cantate Domino, Kto. 406 899, BLZ 50050201, Frankfurter Sparkasse 1822, Stichwort: Flüchtlinge in Cantate, IBAN: DE68 5005 0201 0000 4068 99, BIC: HELADEF1822)



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