LMV März 2014: Konzept zum Europawahlkampf der Grünen Jugend Hessen
Strategie
Die Aktivitäten der Grünen Jugend Hessen im Europawahlkampf richten sich vor allem an junge Wähler*innen unter 30 Jahren.
Wir stellen dabei die Chancen, die Europa gerade jungen Menschen bietet, in den Vordergrund und zeigen eine positive Zukunftsvision für ein buntes, solidarisches und ökologisches Europa auf, ohne dabei die Herausforderungen auf diesem Weg auszuklammern. Im Fokus stehen dabei dezentrale, bildstarke Straßenaktionen in ganz Hessen, statt einzelne aufwändige Veranstaltungen im Rhein-Main-Gebiet. Der Wahlkampf wird von einer kontinuierlichen Onlinekommunikation begleitet. Die Kampagne ist eng verknüpft mit den Aktivitäten der Grünen Jugend Bund und der Federation of Young European Greens (FYEG), um Schnittmengen zu nutzen. Ebenso finden Absprachen mit Bündnis 90/Die Grünen Hessen und eine Unterstützung der altgrünen Kreisverbände vor Ort statt.
Themen
Die GJ Bund konzentriert sich im Wahlkampf auf die Themen Eurokrise und Migration/Asyl. FYEG hat die Kampagne Youth in Crisis und richtet darüber hinaus Aktionswochen zu den Themen Soziales, Klima, Energie, Demokratie und Migration aus. Die GJH schließt sich dieser Themenauswahl an. Gleichzeitig muss die GJH, insbesondere in der heißen Phase, offen bleiben für aktuelle Entwicklungen (zum Beispiel die Situation in der Ukraine) und einen besonderen Fokus auf einzelne Themen legen.
Struktur
Hauptverantwortlich für die Gesamtsteuerung ist der Landesvorstand.
Die Kreisverbände benennen jeweils eine Person zur Koordination. In diesem Kreis finden regelmäßige Telefonkonferenzen statt, an denen auch Einzelpersonen teilnehmen können, die KV-unabhängig Interesse an einer Mitarbeit haben.
Die Abstimmung mit der GJ Bund erfolgt über den Landesvorstand. Die Abstimmung mit Bündnis 90/Die Grünen Hessen organisiert Alexander Unrath (GJH-Vertreter im Landesvorstand).
Material
Die GJH bestellt Printmaterial und Streuartikel der GJ Bund, FYEG und Bündnis 90/Die Grünen.
Die Kreisverbände bestellen ihr Material eigenständig bzw. greifen auf die Ressourcen ihrer Mutterkreisverbände zurück.
Da Onlinekommunikationen und bildstarke Aktionen im Vordergrund stehen, spielt Printmaterial eine untergeordnete Rolle.
Die GJH gestaltet ein Bierdeckel-Sets mit einem Quiz, das Stammtischvorurteile zur EU aufgreift und mit Fakten widerlegt. Das Bierdeckel-Set kann bei Kneipentouren eingesetzt werden.
Die Kreisverbände werden gebeten, wenn sie das Set nutzen wollen, Zuschüsse zu übernehmen, die restlichen Kosten werden von der GJH getragen.
Maßnahmen
Wann — Was — Wo
29./30. März — Landesmitgliederversammlung — Wetzlar
02. Mai bis 23. Mai — Europaweite Aktionstage der FYEG — Kreisverbände, Internet
• 02.05.2014: Reclaim Your Future!
• 09.05.2014: Democracy Now!
• 16.05.2014: Change the Government‐ Not the Climate!
• 23.05.2014: No One is Illegal!
Ab dem 09. Mai — Heiße Phase ab dem Europatag (09. Mai) — Kreisverbände, Internet
25. Mai — Europawahl — vor Ort
Anmerkung: Wahlkampfauftakt war der Weltfrauentag 2014 (Samstag, 8. März) unter dem Motto „Frauen auf der Flucht“ (Diskussion mit Ska Keller und Omid Nouripour) sowie einer Ideenwerkstatt zur Planung der Aktionstage. 1. Landesmitgliederversammlung Europa (29./30. März)
Die Frühjahrs-Landesmitgliederversammlung steht (neben den Wahlen) unter dem Motto Europa.
Wir bieten über die GJ Bund einen Crashkurs zur Krise an, um die Mitglieder fit für Wahlkampfstände zu machen.
Außerdem sammeln wir erste Bilder für Onlineaktionen.
Ort: Wetzlar
2. FYEG-Aktionswochen in den Kreisverbänden (ab 2. Mai)
FYEG plant vom 2. Mai bis 23. Mai vier europaweite Aktionswochen:
02.05.2014: Reclaim Your Future!
GJ Hochtaunus
09.05.2014: Democracy Now!
GJ Main-Taunus, GJ Frankfurt
16.05.2014: Change the Government‐ Not the Climate!
GJ Lahn-Dill, GJ Wiesbaden, GJ Werra Meisner
23.05.2014: No One is Illegal!
GJ Fulda, GJ Bergstraße, GJ Wiesbaden, GJ Groß-Gerau, GJ Marburg-Biedenkopf, GJ Offenbach-Land, GJ Offenbach-Stadt und GJ Kassel will eine Aktion planen, hat sich aber noch nicht für eine Woche entschieden.
• Pro Aktionswoche ist eine Person aus dem Landesvorstand Ansprechpartner für die Kreisverbände. Sie stellt außerdem sicher, dass in der jeweiligen Woche Infos, OnlineAktionen und Bilder der KV-Aktionen zum Thema auf der GJH-Website, dem Facebook-Account und Twitter-Account geteilt werden.
• Die KV-Aktionen können gemeinsam mit den lokalen Altgrünen organisiert werden.
• Der Landesvorstand stellt für die Aktionswochen insgesamt ein Budget von 500 Euro zur Verfügung, welches auf alle Kreisverbände, die sich bis zum 5. März für eine Aktionswoche gemeldet hatten, verteilt wird. Die reguläre Kreisverbandsförderung kann nicht für Wahlkampfaktivitäten eingesetzt werden (laut RPJ-Satzung).
3. Weiter Aktionen
• am 5.Mai ist der Stichtag, an dem EU Bürger die nicht in ihrem Heimatland leben die Unterlagen für die Wahl bestellen müssen.
4. Heiße Phase (Beginn: Europatag, 9. Mai)
• Die heiße Phase des Europawahlkampfs beginnt am 9. Mai mit dem Europatag.
Hier ist eine Bildaktion zur Eurokrise vor dem Eurozeichen in Frankfurt geplant.
• Die Hochtour der GJ Bund findet ebenfalls in dieser Phase statt. Die GJH bemüht sich, dass zwei Stopps in Hessen halten.
• Der Landesvorstand organisiert zusammen mit den Kreisverbänden Kneipentouren an den drei Wochenenden vor der Wahl (in Nord/Mittel/Südhessen).
• Der Landesvorstand führt ein Online-Gewinnspiel durch, bei dem die Teilnehmer*innen aufgefordert werden, Dinge zu teilen, die sie mit Europa verbinden (zum Beispiel ein Blogbeitrag zum Erasmus-Aufenthalt; ein Bild vor europäischen Sehenswürdigkeiten usw.).
• Der Landesvorstand teilt eine Serie von Grafiken über Facebook/Twitter mit überraschenden/witzigen Fakten über Europa und Hessen (z.B. als Meme).
• Optional (ressourcenabhängig): Kurze Videopodcasts mit oder Blogbeiträge von interessanten Personen mit Europabezug (z.B. junge Spanier*innen, die jetzt in Frankfurt wohnen etc.).
• Der Landesvorstand plant eine Schlauchbootaktion auf dem Main mit Banner zum Thema Asyl. Der genaue Zeitpunkt/Anlass ist noch zu definieren.
• Gerade in der heißen Phase müssen Ressourcen (Personen und Budget) als Puffer eingeplant werden, um auf aktuelle Entwicklungen eingehen zu können.
• Wahltag am 25. Mai: Die Aktionen hierfür müssen noch konkretisiert werden und sind auch abhängig von europaweit/deutschlandweit geplanten Wahlkampfaktivitäten
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