7. November 2017

LMV November 2017: Jugendpartizipation auch bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Hessen



In der letzten Woche fand in Berlin das erste Plenum des Bundestages in der aktuellen Legislatur statt. Für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN saß kein*e Abgeordnete*r unter 30 Jahren auf den blauen Stühlen. In Hessen liegt der Altersdurchschnitt der grünen Fraktion im Hessischen Landtag bei gut 50 (51,23) Jahren. Die GRÜNE JUGEND Hessen erachtet diesen Zustand als problematisch, da dadurch nicht nur nicht die ganze Partei repräsentiert wird, sondern auch nicht die ganze Bevölkerung. Zudem können auch die Vorteile von jungen Abgeordneten so nicht in Anspruch genommen werden. Letztere könnten immer wieder für neuen Wind und einen optimistischen Politikansatz sorgen – also eigentlich das, was die Grünen seit ihrer Gründung ausmacht und auch stets fordern. Gemäß dem Beschluss der LMV in Marburg schlägt die GRÜNE JUGEND Hessen daher die folgenden Maßnahmen vor:

Neuenquote bei der Aufstellung von Landeslisten

Bei der Aufstellung einer Landesliste muss es eine verbindliche Neuenquote geben. Konkret würde das bedeuten, dass jeder dritte Platz von einer Person besetzt werden muss, die noch nicht in dem jeweiligen Parlament gesessen hat. Dabei soll nicht der Wechsel zwischen dem Europaparlament, dem Bundestag und dem Landtag als Erfüllung dieser Quote gelten, sondern die Neuenquote auch tatsächlich als „neue Menschen in die Politik“-Quote genutzt werden.

Einführung eines Trainee-/Mentoring-Programms

Es braucht schnellstmöglich ein Mentor*innen- oder Trainee-Programm für junge Parteimitglieder, um diese an die politische Arbeit heranzuführen. Dieses muss sowohl in Hessen, als auch auf Bundesebene eingeführt werden. Dazu zählen für uns nicht nur persönliche Gespräche und vertiefte Einblicke in das politische Arbeiten, sondern auch das Angebot und die finanzielle Unterstützung bei der Inanspruchnahme von Workshops u.a. in den Themen Rhetorik, Social Media, Kommunikation, Gruppenarbeit o.ä.



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