6. September 2024

Pressemitteilung 2024-07: Kassel Airport: Millionengrab statt „volkswirtschaftliche Erfolgsgeschichte“

Ein Foto von Ministerpräsident Boris Rhein auf grünem Hintergrund. Er trägt einen blauen Anzug und hält ein grünes Flugticket in der Hand. Neben ihm steht folgender Text: "POV: Dein Flughafen frisst jährlich 5 Millionen Euro Steuergelder.

Die GRÜNE JUGEND Hessen fordert die Landesregierung auf, keine weiteren Steuergelder für den Flughafen Kassel-Calden in den Sand zu setzen. Stattdessen sollen Einsparungen am Flughafen nachhaltig in Nordhessen investiert werden.

„Trotz Millionenverlusten verkauft die Landesregierung den Flughafen als Erfolg. Das ist angesichts der Kürzungen in Bildung, Umwelt und Soziales durch den Nachtragshaushalt inakzeptabel. Wir fordern die Landesregierung auf zu ihren Fehlern zu stehen, insbesondere da die sie momentan keinen Plan für die Zukunft des Flughafens hat.“, erklärt Lily Sondermann, Sprecherin der GRÜNEN JUGEND Hessen. „Seit 2013 sind über 340 Millionen Euro Steuergelder in den Flughafen geflossen, nur damit dort momentan im Schnitt etwas mehr als 1 Linienflug pro Tag abfliegt. Für den Winter droht sogar ein leerer Flugplan. “

„Der Flughafen ist ein teures CDU-Prestigeprojekt auf Kosten der Allgemeinheit. Trotzdem hat die Landesregierung keinen Plan für die Zukunft von Kassel-Calden. Wir fordern: Jeder Euro, der am Flughafen eingespart werden kann, soll in einen nordhessischen Wirtschaftsförderungstopf investiert werden. Damit sollen nachhaltige Unternehmen im ländlichen Raum gefördert werden. Die Landesregierung muss dazu auch eine Rückstufung des Flughafens zu einem Verkehrslandeplatz prüfen.“

„Der Flughafen Kassel-Calden steht sinnbildhaft für ein problematischen Festhalten an hoch defizitären Regionalflughäfen. Im Umkreis von rund 120 Kilometern gibt es vier weitere Flughäfen“, ergänzt Sondermann. „Gleichzeitig sehen wir, dass durch das angrenzende Gewerbegebiet viele Jobs geschaffen wurden. Kein Arbeitsplatz darf bei einer eventuellen Schließung oder Rückstufung des Verkehrsflughafens ersatzlos verloren gehen.“



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